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Strahlenberger Lied

Kennst Du das liebliche Dörflein
im schönen Kroner Land,
das tief gelegen im Tale
wird Strahlenberg genannt.

Hervor strahlst aus den Bergen,
umsäumt fast ringsumher,
wo hätte es denn sonst wohl
den klingenden Namen her.

Vom Galgenberg gesehen,
das Dörfchen ein Idyll,
das drunten liegt am Bergfuß
so träumerisch und still.

Inmitten dieses Dörfleins
das Runoflüßchen fließt,
und an des Dorfes Ende
ein munt'rer Bach entsprießt.

Es prangt an diesem Bache,
am trauten Waldeshang
ein lieblich kleines Häuschen,
das Waldschlößchen genannt.

Ein Blick von dort zum Roßbach,
ein Teich so wunderschön,
drin spiegelt sich ein Wäldchen,
gar lieblich anzuseh'n.

Gleich hinter grünen Fluren,
in nächster Dorfesnäh',
winkt freundlich uns entgegen
der prächt'ge Lüptowsee.

Dort liegt am Badestrande,
an einer schönen Wies',
ein lauschiges Gebüsche,
man nennt's das Paradies.

Und dieses lieblich Dörflein
mag strahlen immerfort,
Gott möge es behüten
und sei ihm Schirm und Hort.

Ergänzung

Das Strahlenberger Heimatlied wird gesungen nach der Melodie: Es dunkelt schon in der Heiden. Leider ist der Autor bis heute unbekannt.

Das Vorbild, Text und Melodie aus Ostpreußen bei Eduard Roese "Lebende Spinnstubenlieder", Berlin 1911. Mit den Worten "Es dunkelt in dem Walde" 1860 aus Pommern in Erk-Böhmes "Deutschem Liederhort" II, Leipzig 1894

Text 1. Strophe "Es dunkelt in dem Walde", 2. Strophe "
Ich hört ein Sichlein rauschen" aus der Gegend von Potsdam in Ludwig Erks "Deutschem Liederhort", Berlin 1856; im Paderbornschen zwischen 1805 und 1820 von August von Haxthausen bzw. seinen Geschwistern aufgezeichnet, veröffentlicht von Alexander Reifferscheid in den "Westfälischen Volksliedern", Heilbronn 1879; abweichend (z. B. 2. Strophe "Ich hör' ein Hirschlein rauschen") "aus dem Elsaß" in (Kretschmer-) Zuccalmaglios "Deutschen Volksliedern" II, Berlin 1840

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